Die Eissegler von Tran-ky-ky by Alan Dean Foster

Die Eissegler von Tran-ky-ky by Alan Dean Foster

Autor:Alan Dean Foster
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Science Fiction
veröffentlicht: 2011-02-04T23:00:00+00:00


8

Er erinnerte sich an Vanillewaffeln. Dann schlug er die Augen auf und sah ein vertrautes, von Pelz eingerahmtes Gesicht mit einer einmaligen Nase. September starrte ihn besorgt an. Andere Erinnerungen überfluteten ihn, und er seufzte. Vermutlich gab es im Umkreis von einem halben Dutzend Parsec nicht ein Krümelchen von einer Vanillewaffel.

Wo er lag - das war sein Bett in seinem Zimmer in der Burg Wannome. Er versuchte sich aufzusetzen und wurde eines faszinierenden Phänomens gewahr. Jeder Quadratzentimeter seines Körpers wetteiferte auf höchst unhöfliche Art um seine Aufmerksamkeit.

»Ich«, verkündete er langsam und fiel auf die Pelzdecke zurück, die jemand unter seinem Kopf zusammengelegt hatte, ». habe Schmerzen. Am ganzen Leibe.«

»Überrascht mich nicht, Jungchen«, sagte September, und die Sorge verblaßte aus seinem Gesicht. »Aber davon abgesehen - wie fühlen Sie sich?«

Ethan gluckste. In geistiger Hinsicht war das befriedigend, aber es veranlaßte auch gewisse Teile seines Ich, heftig zu protestieren. Und dann ließ er dem darauffolgenden Schweigen eine Frage von charakteristischem Witz und schillernder Brillanz folgen:

»Was ist geschehen?«

»Warum haben Sie Ihre Kupplung nicht losgelassen, als Hunnar das Signal gab?« fragte der Hüne anstelle einer Antwort.

Ethan dachte nach, erinnerte sich. »Wir hätten unser Ziel verfehlt. Das Vieh bog sich in die falsche Richtung, und wir hätten es verfehlt. Wären daran vorbeigeschossen.« Er versuchte erneut, aufzustehen. September legte die Hand auf seine Brust und zwang ihn mit sanftem Druck, sich wieder hinzulegen.

»Dieses spezielle Tierchen stellt kein Problem mehr dar. Herrgott, was für ein Anblick! Ich hab' schon eine ganze Menge großer Viecher gesehen, auch die allergrößten, Jungchen, aber dieser Haufen von häßlichem Fleisch übertrifft sie alle. Hätte nie geglaubt, daß etwas so Großes sich so schnell bewegen kann.«

»Hunnar hat es mir vorher gesagt.«

»Ich dachte schon, wir hätten Sie zum letzten Mal gesehen, als Sie nicht gleichzeitig mit uns anderen losließen«, fuhr September fort. »Auf immer und ewig in dieser häßlichen Gurgel verschwunden. Oh, übrigens, Sie haben es sauber zum Umkehren gebracht. Ist mit einem Brüllen nach Süden abgedampft, das einem keiner glauben würde. So laut, daß es einem beinahe die Haut abgezogen hat. Obwohl ich mir wirklich nicht ausmalen kann, wie man sich mit diesem Trumm Holz in der Gurgel überhaupt noch bewegen kann. Hart, wie?«

»Ich meine nicht, was aus dem Donnerfresser geworden ist. Ich meine mich selbst?«

»Oh, Sie? Nun, ich habe selbst nicht viel gesehen, weil ich mich ja mit einem Affenzahn in entgegengesetzter Richtung entfernte. Aber in dem vordersten Floß war ein gut platzierter Ausguck. Er sagte, als dieses Ding sich vom Eis erhob - etwas Unerhörtes; soll es noch nie gegeben haben - und dann wieder herunterklatschte, hat es Sie einfach in die Luft geworfen.

Sie kamen auf der anderen Seite des Biests im hohen Pedan herunter. Das und die Polsterung im Boot hat Ihnen wahrscheinlich das Leben gerettet. Obwohl es dabei in tausend Splitter gegangen ist. Wenn Sie auf dem nackten Eis gelandet wären, würden wir wahrscheinlich immer noch Stücke von Ihnen abkratzen. Aber Sie hätten sehen sollen, wie viel Holz die Ihnen aus der Haut gezogen haben.

Zum Glück sind diese Überlebensparkas ziemlich zäh.



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